24 Std. Feuerwehr

Nach dem Aufbau des Nachtlagers war der Vormittag schon fast vorbei und der erste Hunger konnte mit einem Spaghetti-Bolognese-Essen, das von unserem Küchenteam in der Zwischenzeit herbei gezaubert wurde, gestillt werden. Noch vor dem Mittagessen wurden alle neuen „Feuerwehrkadetten“ in Trupps eingeteilt. Zwei Kinder, ein Mitglied der Jugendfeuerwehr und ein aktiver Feuerwehrmann/frau bildeten ein Team.

Sogleich ging es ans Werk und unser stellvertretender Jugendwart Frank Lackas erklärte den Kindern, wie der Aufbau eines Löschangriffes für die Brandbekämpfung erfolgt. Sofort durften die Kinder mit ihren erwachsenen Helfern einen solchen Löschangriff mit eigens hierfür angeschafften Geräten -Schläuchen und Strahlrohren, die in der Dimension für Kinder ausgelegt sind- vornehmen. Vollen Ehrgeiz mit kindlichem Spaß am Geschehen konnte man in den Augen der Kinder erkennen, als es zum ersten Mal „Wasser marsch“ hieß. Nach der Mittagspause ging es bei hochsommerlichen Temperaturen weiter und die Löschangriffsübung wurde nochmals mit veränderten Positionen durchgeführt.

Schon folgte der nächste „Alarm“ und die Trupps wurden zu einer Übung zur Personenrettung zu einem Verkehrsunfall gerufen. Hier wurde den jungen „Rettern“ von Löschmeister Daniel Amann an einem richtigen, entsprechend aufgebauten Fahrzeug gezeigt, wie mit Hebekissen der Feuerwehr ein ganzes Auto sicher angehoben werden kann um eine Person zu retten.
Danach kam sogleich ein Alarm zum Auffinden einer vermissten Person. Löschmeisterin Martina Lohre leitete diese Übung mit den Kindern, bei der sie sich truppweise in unserem dunklen Stollen im Park orientieren mussten, um eine Person zu finden. Dies verlangte das ganze Geschick der eingesetzten Trupps, aber auch hier war das Interesse der Kinder groß. Hierfür wurde die Gruppe allerdings geteilt, die andere Gruppe machte eine Ansaugübung mit Pumpe im Park. Der Bach führte zwar wenig Wasser, jedoch war es gerade noch ausreichend. Nach erfolgreichem Abschluss wurden die Gruppen untereinander getauscht.
Abends, bei hervorragendem Wetter, wurde wie im Saarland so üblich, geschwenkt. Die von unserem Küchenteam vorbereiteten Salate mit Schwenker und Wurst waren ein wirklich vorzügliches Abendessen.
Gesellig ging es am Lagerfeuer bis spät in die Nacht und trotz des tollen Abendessens wurde Stockbrot am Feuer gebacken und ebenfalls mit Genuss verzehrt.
Doch Feuerwehrleben ist nicht immer nur romantisch, denn der nächste Alarm kommt gewiss und so ging bei einbrechender Dunkelheit eine Brandmeldung ein. Nun konnte das heute Morgen erlernte Aufbauen einer Brandbekämpfung durchgeführt werden und mit den Kinderstrahlrohren ein richtiges „Wasser marsch“ stattfinden. Wegen des nächtlichen Einsatzes musste die gesamte Einsatzstelle mit vorhandenen Beleuchtungsmöglichkeiten der Feuerwehr ausgeleuchtet werden. Der Wehrführer selbst leitete diese Übung und erklärte allen das richtige Vorgehen und Handeln. Spät abends im Feuerwehrgerätehaus kehrte dann endlich für alle die wohlverdiente Nachtruhe ein. Viel zu kurz war für manch einen die Nacht als morgens um 7.15 h schon wieder geweckt wurde. Nach einem kräftigen Feuerwehrmannsfrühstück ließ der erste Alarm des Tages nicht auf sich warten. Ein echtes Feuer! Ein aus Paletten zusammen gezimmertes Häuschen stand in Flammen und ließ die Kadetten staunen. Vom Ehrgeiz gepackt wendeten die Trupps alles gestern Erlernte an, um in kürzester Zeit die Flammen zu löschen. Vier Strahlrohre und ein Schaumrohr, da hatte das Feuer keine Chance. Nun hieß es: Alles wieder einräumen bis zum nächsten Einsatz.
Doch alles geht einmal zu Ende, so auch der Tag bei der Feuerwehr und ein weiterer „Alarm“ findet erst mit einer Übung unserer Jugendwehr am 12. September um 14:00 Uhr statt. So wurden alle Kinder wieder wohlbehalten von den Eltern abgeholt und hatten wohl Vieles zu berichten. Unsere Jugendwarte Mikel Seger und Frank Lackas, die über den gesamten Ablauf die Kinder und auch die Jugendwehrmitglieder betreuten, würden sich sehr freuen, einige (oder alle) der Neuen (Kadetten) in unserer Jugendwehr aufnehmen zu können. Unsere Jugendwehr trifft sich jeden Samstag um 14:00 h am Feuerwehrgerätehaus.
Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben, dem Planungsteam, den Helfern aus dem aktiven Kreis unserer Wehr, den Helfern aus der Jugendwehr, vor allem dem Küchenteam und im ganz besonderen den Kindern, die sich mit Spaß und Ehrgeiz hier eingebracht haben.
Ebenfalls ein herzlicher Dank an den Förderverein Freiwillige Feuerwehr Ensdorf, der Spontan die Übernahme aller entstandenen Kosten für die Verpflegung zugesagt hat.

 

Verfasst von Jürgen Wolfert (Wehrführer Feuerwehr Ensdorf)

 

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